Arabica vs Robusta? ‚Welcher Kaffee schmeckt besser?‚ mögen sich einige fragen. Wir möchten euch in diesem Artikel die grundlegenden Unterschiede von Arabica gegenüber Robusta erläutern.
Der Begriff Arabica oder Robusta ist ein Verweis auf die angebaute Kaffeesorte und nicht zu verwechseln mit dem Anbaugebiet, in dem eine bestimmte Kaffeesorte angebaut wird. Obwohl es noch andere Kaffeesorten gibt, handelt es sich bei Arabica und Robusta um die beiden kommerziell am meisten produzierten und konsumierten Kaffeesorten.
Arabica (coffea arabica)
Arabica Kaffeebohnen machen etwa 65% des weltweiten Kaffeeproduktionsvolumens aus. Die Pflanze wächst vorwiegend im Hochland, idealerweise über 1.000m Höhenmetern und bei Temperaturen zwischen 15-25°C. Dadurch wachsen die Arabica-Kaffeebäume langsamer als die der Robusta. Die typische Reifezeit liegt bei ca. 9 Monaten. Die Pflanze produziert zudem einen geringeren Ertrag im Vergleich zur Sorte Robusta und ist auch schwieriger zu kultivieren aufgrund ihrer geringeren Toleranzen gegenüber Frost und Krankheiten.
Die Aromen des Arabica werden stark durch das Klima, Anbaugebiet und Anbauhöhe beeinflusst. Die verschiedenen Höhenlagen helfen der Frucht dabei unterschiedliche Säureprofile zu entwickeln, die sich in fruchtigen Aromen wiederspiegeln. Diese Geschmacksnuancen machen Arabica Kaffee bei Kaffeegenießern so unglaublich beliebt. Die Vielseitigkeit lässt sich am besten aus Sortenreinen Single Origin Kaffees, also Kaffee der von einem einzigen Anbaugebiet stammt, ausprobieren.
Unsere Sortenreinen Arabicas:
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Die Vielseitigkeit und die wünschenswerten Geschmacksprofile bedeuten, dass Arabica sehr begehrt ist, während die geringeren Erträge und die größeren Aufwände des Anbaus zu einem teureren Produkt führen.
Da allerdings nur etwa 5 % der produzierten Bohnen hochwertig sind, ist der Name ‚Arabica‚ nicht automatisch ein Garant für guten Kaffee. So findet man auch im Supermarkt, als reinen Arabica beworbenen, billigen „Massen“-Kaffee. Eine bessere Wahl ist es daher immer seinen Kaffee bei lokalen Mikro-Röstereien zu beziehen.
Robusta-Kaffee (coffea canephora)
Beim Robusta Kaffee ist Name=Programm. Diese Kaffeesorte zeichnet sich durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit ‚Robustheit‚ aus und lässt sich in großen Mengen dort anbauen, wo Arabica-Pflanzen es nicht überstehen würden. Die einfacher zu bewirtschaftende Anbauhöhe von 0-900m in Kombination mit der hohen Resistenz gegenüber Wetterschwankungen und Schädlingen machen Ihn besonders beliebt als zuverlässiges Industrieprodukt.
Nicht nur beim Anbau ist Robusta gegenüber Arabica einfacher in der Handhabung, auch in der Zubereitung profitiert man: Der durch starke Röstung resultierende hohe CO² Gehalt der Robusta-Bohne führt zu einer starken Crema-Bildung im Espresso. Dies macht ihn besonders beliebt als Beimischung in Blends. Daher ist unser House Blend besonders beliebt bei Kaffee-Einsteigern:
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Wo Arabica Kaffee einen Koffeeingehalt zwischen 0,8-1,4% aufweist, zeichnet sich Robusta-Kaffee durch einen etwa doppelt so hohen Koffeingehalt von ca. 1,7%-4% aus.
Arabica vs. Robusta: Wer macht das Rennen?
Die große Variation an Geschmacksprofilen und Sortenvielfalt der Arabica macht sie zu der Königin unter Kaffeeliebhabern. Dabei lassen sich die feinen Nuancen nur durch schonende Röstung erfahrener Kaffeeröster herauskristallisieren. Wer guten Kaffee wertschätzt, probiert sich durch die Welt der sortenreinen Single-Origin-Kafees.
Aber auch Robusta hat seine Daseinsberechtigung. Findet man Ihn aufgrund seiner dominanten Aromen eher selten als reinen Single-Origin vor, lassen sich durch die Beimischung von Robusta spannende Geschmacksnuancen kreieren. Auch die starke Crema-Bildung macht es vielen Kaffeeeinsteigern einfach.
